Das Lite Magazin hat sich mit dem Bonn N8 Switch beschäftigt. Hier ein Auszug aus dem Test und am Ende findet Ihr natürlich wieder den Link zum Test.
Der Silent Angel Bonn N8 ist auf den ersten Blick ein normaler Switch, an die man zentral eine Vielzahl von Netzwerk-Komponenten anschließen kann. Dieses Gerät kann allerdings noch mehr und will sowohl den Sound, als auch die Bildqualität von verketteteten Computern, NAS-Platten und Media-Playern verbessern. Das tut er auch, er kann aber sogar noch mehr.
Warum ein HiFi-Switch?
Silent Angel ist tatsächlich eine passende Bezeichnung. Schließlich ist es das Ziel möglichst wenig Rauschen zu erzeugen, beziehungsweise selbiges zu entfernen. Auch wenn wir es mit digitalen Signalen zu tun haben, bei denen das Rauschen im Wertebereich nicht so unfassbar kritisch ist, sollte man sich eines immer wieder ins Gedächtnis rufen: Jedes elektrische Signal, auch ein Rauschen, besteht aus Betrag und Phase. Somit hat das Rauschen, auch wenn sein negativer Einfluss im Wertebereich (also seiner Amplitude) heutzutage gut in den Griff zu bekommen ist, noch den nativen Effekt, auch im Zeitverhalten Einfluss zu nehmen. Das ist übrigens unabhängig davon, ob ein Bit als “1” oder “0” delektiert wurde. Das immer wieder zu erwähnende Wort ist “Jitter”, der bitterböse Zeitfehler, der die Verzerrung eines digitalen Signals darstellt. Ich weiß, es ist schwer, sich das vorzustellen, aber sein Einfluss ist relativ stark.
Fein für Audio und Video
Das oft (und meist von Software-Leuten, ohne diesen zu nahetreuen zu wollen) ins Feld geführte Argument ist ja, dass beispielsweise eine Zip-Datei oder ein Text-Dokument immer perfekt übertragen wird. Warum sollte also ein digitales Audiosignal auf einmal Probleme machen? Na ja, weder die Zip-Datei, noch das Text-Dokument müssen in eine analoge Form gebracht werden. Das Zeitverhalten bei solchen Streams oder Dateien ist mehr oder weniger egal. Eine Textdatei muss eben nicht fein wiedergeben werden und bleibt auch am Bildschirm in digitaler Form erhalten. Ganz anders ist das bei Audiostreams, die ja in ein analoges Format gewandelt werden müssen, bevor es über den Verstärker und die Lautsprecher wiedergeben werden kann. Und genau an dieser Stelle kommt das Verhältnis von Betrag UND Phase ins Spiel.
Fazit
Der Silent Angel Bonn N8 ist eine echte Bereicherung für jede moderne Audio-Kette. Ich hoffe, dass diese Art des Klangtunings in Zukunft mehr Akzeptanz gewinnt. Denn der Gewinn an Musikalität, die dieser Switch bietet, ist teilweise stärker, als es teure Kabel in meiner Anlage bieten konnten. Der N8 sieht zudem ansprechend aus, kann durchaus im HiFi-Rack als Komponente gezeigt werden und ist ein sehr eindeutiger Beweis dafür, dass digitale Streams Optimierungspotenzial bieten. Das übrigens sofort nach dem Einbringen in die HiFi-Streaming-Kette. Hinsichtlich des Preises ist die Sache in meinen Augen sowieso einfach: Ein hochwertiger Switch aus gut beleumundeten Haus einschlägiger Hersteller kostet genauso viel wie der Silent Angel. Die klanglichen Vorzüge hat man aber in einem unverhältnismäßig höherem Maße, wenn man sich für den Bonn N8 entscheidet. Aus meiner Sicht ist er eine ganz klare Empfehlung!
Test & Text: Christian Prentzell
Fotos: Philipp Thielen
Hier geht´s zum kompletten Test (lesenswert!): https://www.lite-magazin.de/2020/03/netzwerkswitch-silent-angel-bonn-n8-effektives-tuning-fuer-audio-und-video-streaming/
Und hier gibt es den Bonn im Shop: https://www.audiolust.de/elektronik/streaming/silent-angel/6337/silent-angel-bonn-n8?c=2465