Laut – lauter – Motorhead. Auch 8 Jahre nach dem Tod von Lemmy Kilmister wird darüber gestritten, wie diese Band so viele andere Musiker, wie Metallica, Guns n´Roses, Anthrax oder die Foo Fighters inspirieren konnte. Und auch Menschen, die normalerweise nicht viel mit der härteren Gangart der Rockmusik anfangen können, machen bei Motorhead ein Ausnahme. Wer eine Antwort auf dieses Phänomen sucht, hier ist die Antwort: Aufrichtigkeit. Wie sage Lemmi im Dunst seiner Zigarette in einem Interview? „Aufrichtigkeit. Das ist das Einzige, was du mit in dein Grab nimmst.“ So beginnen Mark Irwin und David Calcano ihre Graphic Novel „Motörhead“ (Cross Cult, Ludwigsburg, 144 Seiten; 30 Euro), die den Aufstieg der „lautesten Band der Welt“ erzählt. In letzter Zeit fluten ja Comic Novellen die Merch-Seiten vieler Musiker. Dieses Exemplar hebt sich positiv von vielen Machwerken ab.
Auf 144 Seiten – randvoll mit atmosphärischem Artwork – erzählt MOTÖRHEAD: DER AUFSTIEG DER LAUTESTEN BAND DER WELT die legendäre Geschichte von Motörheads Frontmann, Lemmy Kilmister, und dem kometenhaften Aufstieg der Band zu einer der einflussreichsten Rockbands aller Zeiten: Von Lemmys Anfängen in einer Reitschule auf dem englischen Land bis hin zu den Aufnahmen des ikonischen Albums Ace of Spades – dem ersten großen internationalen Erfolg der Band – erzählt diese Graphic Novel vom abgefahrenen Leben einer wahren Legende auf der Überholspur. Man erfährt viel über den langen Werdegang bis zum Rock-Olymp. Als Roadie für Jimi Hendrix und andere Musiker, als Bassist bei Hawkwind, bis man ihn dort wegen seiner Drogenexzesse rauswarf bis hin zur Gründung von Motorhead. Der Bandname ergab sich aus dem letzten Song, den Lemmy für Hawkwind schrieb. Ein Stück Musikgeschichte als volle Empfehlung.