Noch steht ein Fragezeichen hinter dem Aufmacher, aber soviel sei hier schon verraten, der A-2 schneidet im Test mit einem „Überragend“ ab. Auch wenn Autor Carsten Rampacher von Area DVD klar Vorteile und eventuelle Einschränkungen auflistet. Aber tauchen wir einfach mal in die Gefühlswelt des Testers ein:
„Der A-2 von Soulnote ist für HiFi-Fans die richtige Wahl, die möglichst wenige oftmals überflüssige Details, dafür jede Menge reinen, klaren Klang wünschen. Die japanische Firma Soulnote wurde im Jahre 2004 von ehemaligen Marantz-Mitarbeitern gegründet, beschäftigt aktuell rund 50 Menschen und offeriert stets eine Vielzahl an eigenen, speziellen Technologie für maximal unverfälschten Sound bei ihren Produkten. Daher setzt Soulnote auch beim hier diskutierten Vollverstärker A-2 auf klare Prinzipien, die besagen: Keine Gegenkopplung und keine den Klang beeinflussenden Filterschaltungen. Der A-2 bringt keinen dedizierten Phonoeingang und daher auch keine eingebaute Phonostufe mit. Wie eingangs erwähnt, haben wir hier praktisch eine geregelte Endstufe vor uns, die durch maximal reine Klangverstärkung, absolute Souveränität und Langzeitstabilität überzeugen möchte.
Technik
Der Soulnote A-2 ist trotzdem für viele Anwendungsfälle geeignet: Stereo-Vor-Hauptverstärker, BTL monauraler Vor-Hauptverstärker, Bi-Amp Mono-Vorverstärker, Stereo-Endverstärker, BTL monauraler Leistungsverstärker, oder monauraler Bi-Amp-Endverstärker.
Das gesamte Innenleben präsentiert sich als extrem konsequent und hochwertig aufgebaut, nirgendwo finden sich störende Unsauberkeiten wie schlecht verlegte Kabel. Alles wirkt wie für die Ewigkeit gemacht, die Qualität der Bauteile ist hoch. Erstklassig abgestimmte, diskrete Non-NFB-Kanäle und ein symmetrisches Dämpfungsglied mit Relais-Schaltung (zur Lautstärkeregelung) sprechen für den A-2. Für enorme Hochwertigkeit stehen auch das 4-lagige Board mit 70 Mikrometer dicker Kupferfolie, die kontaktlose Verkabelung, der effektiv arbeitende schornsteinartige Kühlkörpern sowie vier parallel geschaltete Hochgeschwindigkeits-Transistoren (2SC2837/2SA1186). Die Ausgangstransistoren wurden mit Hilfe eines Spezialgeräts ausgewählt und gepaart, das den Vbe-Stromwert misst und zugleich jeden Einfluss durch steigende Temperaturen in den Ausgangstransistoren vermeidet. Die optimale Abstimmung der vier parallel geschalteten Leistungstransistoren ermöglicht ein enormes Leistungspotential, das von den angeschlossen Lautsprechern genutzt werden kann. Zudem ist auch bei beachtlichem Leistungsabruf noch eine akkurate, feinauflösende Akustik garantiert.
Fazit
Ganz so leicht macht es einem der Soulnote A-2 nicht, was die Bewertung angeht. Schon zu Beginn des Testberichtes erwähnten wir, dass es sich im strengen Sinne eher um eine geregelte Endstufe handelt als um einen integrierten Stereo-Vollverstärker. Das macht das Gerät auch deutlich, da es neben dem Fehlen digitaler Anschlüsse auch keine Phonostufe oder einen Kopfhörerverstärker gibt. Hier herrscht Purismus pur, um der eigentlichen Signalverstärkung jedes Störsignal zu nehmen. Sein reiner, unverfälschter, enorm ausgereifter und kultivierter Sound gehört zweifelsfrei mit zum Besten, was in der Liga zwischen 5.000 und 8.000 EUR geboten wird. Auch sein sorgfältiger, langzeitstabiler, aus besten Baugruppen bestehender Aufbau innen und die flexiblen Nutzungsmöglichkeiten per Kippschaltern hinten sorgen für viele Punkte auf dem Soulnote-Konto. So kann man bilanzierend festhalten: Ein absoluter Traumkandidat für den puristischen HiFi-Fan, akustisch eine Weltklasse-Leistung, dessen Optik einen hohen Wiedererkennungswert besitzt und dessen Technik sich aus bestmöglichen Bauteilen zusammensetzt.“
Der Originaltext ist natürlich viel umfangreicher und vor allem die Höreindrücke sind es wert (neben den vielen Detail-Fotos), sich das Original anzuschauen. Das findet Ihr mit diesem Link:
Der A-2 auf den deutschen Soulnote-Seiten: Soulnote Audio: Soulnote A-2 Vollverstärker
Der Soulnote A-2 im Shop: Soulnote A-2 Vollverstärker | Höchste Klangqualität bei Audiolust