„Gut Ding will Weile haben“ – auch in der Rockmusik. Als Led Zeppelin den Song am 05.03.1971 in Nordirland bei ihrem Konzert in der Ulster Hall Belfast das erste Mal live präsentierten, war das Publikum gelangweilt und viele Zuschauer verließen den Saal. Ein klassischer Fehlstart. Bassist Paul Jones sagte dazu: „Sie waren alle zu Tode gelangweilt und warteten auf etwas, das sie kannten.“ Damit war auch die Idee gestorben, den Song als Single zu veröffentlichen. Gut 2 Jahre dauerte es, bis das Publikum erkannte, was für einen Rock-Diamanten Led Zeppelin da geschaffen haben – einer der bedeutendsten Songs seiner Genres und einer der größten Hits aller Zeiten. Über wenige Rocksongs wurde so viel diskutiert. Plagiats-Vorwürfe von Randy California von der Band Spirit, mit denen LZ zusammen in den Staaten tourten, geheime satanische Botschaften, die sich auf der Scheibe verbergen sollten, eine Entstehungsgeschichte, die sich immer mal wieder veränderte – es gab viele Geschichten rund um den Song. Und dann auch noch das – Dolly Parton covert das Stück in einer Country-Bluegrass Version. Parton gab zu, mit der Aufnahme von Stairway to Heaven „heiligen Boden“ betreten zu haben, und dass einige Fans sie dafür am liebsten kreuzigen würden. Jedoch ließ der Country-Star vor der Veröffentlichung Jimmy Page das Stück Probe hören. Dieser äußerte sich positiv und gab zu, dass ihm Partons Idee, das Ende des Stückes mit einem Gospel-Chor zu verschönern, gut gefiele und er selbst schon den Gedanken gehabt habe, dies zu tun.
Wer mal reinhören möchte, hier geht es direkt zum Song: https://www.youtube.com/watch?v=QkF3oxziUI4