Jeder Tester hat seine eigene, sorgfältig zusammengestellte Liste von Songs, die er zum Testen von Stereolautsprechern verwendet und die alle Genres und Musikgeschmäcker abdecken. Das ist beim Testen von Lautsprechern von entscheidender Bedeutung, vor allem, wenn sie neu sind: Es ist am besten, Songs zu verwenden, die man wirklich gut kennt, um zu hören, was die Lautsprecher leisten können.

In diesem Sinne habt Ihr wahrscheinlich auch Eure eigenen Wiedergabelisten, um die verschiedenen Facetten der Audioleistung zu testen, aber was kann es schaden, ein paar weitere Titel hinzuzufügen?

Im Rahmen unseres Leitfadens mit den besten Titeln zum Testen Eurer HiFi-Anlage haben wir eine Liste mit zehn Titeln zusammengestellt (zusammen mit einigen zusätzlichen Vorschlägen), mit denen wir jeden Aspekt der Leistung eines Lautsprecherpaars testen, von der Qualität der Höhen und Bässe bis hin zur Art und Weise, wie sie mit Rhythmus und Dynamik umgehen. Diese Liste ist keineswegs vollständig – wir würden noch tagelang hier sitzen, wenn wir versuchen würden, jeden einzelnen Song aufzulisten, den wir zum Testen verwenden – aber es ist ein Anfang. In unregelmäßiger Folge stellen wir hier 10 Songs vor, beschreiben auch gleich wieso und weshalb und bieten auch gleich 2 Alternativen an. Wir wünschen viel Spaß beim Hören. Und schaut bald mal wieder vorbei, wenn es die nächste Folge gibt.

Thundercat – Uh Uh

Thundercat (Stephen Bruner) hat mit „Drunk“ eines der von der Kritik am meisten gefeierten Alben des Jahres 2017 abgeliefert. Und auf „Uh Uh“ (eine kurze, aber erschöpfende Erkundung der sechssaitigen E-Bassgitarre) spielt er mit einer derart rasenden Virtuosität, dass Eure Lautsprecher sich einfach nicht verstecken können.

Bassausdehnung, Geschwindigkeit, Klangvariationen sowie Attack und Decay werden so genau unter die Lupe genommen, wie es Lautsprecheringenieure nur fürchten können. Was hier gefragt ist, sind gut definierte, gut beschriebene Variationen in Tonalität und Intensität. In den richtigen Händen ist es ein bemerkenswert athletisches Stück Musik, aber in weniger fähigen Händen ist es nur ein tieffrequentes Durcheinander von sich überlagernden Informationen.

Auch interessant zum Testen der Bass Kontrolle:

Massive Attack – Angel

SBTRKT – Wildfire