Zugegeben – es ist schon ein paar Tage her, dass das lite-Magazin den Furman AC-210AE getestet hat. Aber das Ergebnis rechtfertigt es, dass wir diesen Test von 2013 noch einmal „wiederbeleben“. Wer den kompletten Text lesen möchte, findet ihn unter dem unten genannten Link. Zum reinschnuppern ein paar Auszüge:

Ja, ich gebe zu: ich war skeptisch – nach der vollmundigen Beschreibung des deutschen Vertriebes allerdings auch mächtig neugierig. Um also absolut ungestört zu sein, entschliesse ich mich, den Furman in den späten Abendstunden ausführlich auf Herz und Nieren zu testen. Wie bereits beschrieben, ist die Einbindung dann tatsächlich in lediglich zwei Schritten vollzogen, so dass es bereits weniger als zwei Minuten, nachdem der AC-210AE seiner stabilen Verpackung entledigt ist, in den Praxistest geht. Hier soll zunächst der Dire-Straits-Titel „Money For Nothing“ Aufschluss darüber liefern, ob der kleine Furman tatsächlich für eine Klangverbesserung an der heimischen HiFi-Anlage sorgen kann. Die Antwort lautet: „Ja, er kann!“, denn je länger der Test läuft und je häufiger ich das kleine schwarze Kästchen aus der Kette entferne und wieder integriere, je deutlicher wird der Klangunterschied. Mit eingebundenem AC-210AE werden Oberbässe und der gesamte Grundton merklich straffer, durchzugsstärker und unzweideutig souveräner dargestellt. Dabei wirkt der gesamte untere Frequenzbereich einen Tick fordernder, agiler und standfester, während der Mittel- und Hochtonbereich aufgeräumter und irgendwie „richtiger“ und homogener daher kommt. Und das ist nicht alles, denn auch in Sachen Räumlichkeit scheint meine Testkette merklich zuzulegen. Und zwar in sofern, dass Instrumente und Sänger nun noch konturierter platziert werden als zuvor. Wie gesagt, zu Beginn war ich eher skeptisch, doch je länger ich höre, desto eindeutiger wird der Unterschied! So richtig deutlich wird es allerdings dann, nachdem ich den Furman wieder abklemme und den Eindruck verspüre, als fehle etwas. Verstehen Sie mich nicht falsch: Natürlich macht der AC-210AE die vorhandene HiFi-Anlage nicht zur ultimativen Highend-Kette und er vollbringt auch keine Wunder. Allerdings sorgt er dafür, dass das eigene Wiedergabe-Setup deutlich mehr von seinem eigentlichen Leistungspotenzial abruft – und das selbst an einer besseren Stereo- oder Mehrkanal-Kombi. Ich bin jedenfalls überrascht und vollkommen überzeugt. Doch ich will Bestätigung, weshalb ich meinen Kollegen Bernd Heuer einen Tag später zum Blindtest bitte. Dabei gebe ich meine Eindrücke auch nach erneuter Nachfrage nicht preis. Nein, ich will seine ehrliche und unvoreingenommene Meinung. Bereits nach der ersten Testphase mit eingebundenem AC-210AE lassen mich die hochgezogenen Augenbrauen und sein erstaunter Gesichtsausdruck dann auch schnell Bestätigung erahnen. Nachdem ich den Furman dann erneut aus der Kette entferne und das gleiche Stück ein weiteres Mal anspiele ist auch sein Fazit eindeutig:
„Musikalisch ist der Netzfilter eine unverkennbare Klangbereicherung. Im direkten Vergleich fällt mir der deutlich dynamischere und strammere Bass auf. Der gesamte Tieftonbereich wirkt gestrafft. Vorher leicht störend auffallende Passagen sind auf einmal prägnant homogener. Kaum zu glauben, wie sehr ein „Stromreiniger“ sich auch auf den Hoch- und Mittelton auswirkt. Zuvor eher ausgefranste und klirrende Tonelemente klingen auf einmal sauber und präzise. Für den einen oder anderen mag es HiFi-Voodoo sein – und bis zu diesem Test wollte ich mich von dieser Gruppe nicht ausschließen. Allerdings ist die Performance-Steigerung mit dem AC-210AE deutlich hörbar und bringt einen deutlichen Mehrwert an Klang und musikalischer Freude“.

https://www.lite-magazin.de/2013/12/test-furman-ac-210ae-netzfilter-spannungsschutz-und-alles-andere-als-voodoo/