Es geht also auch anders! Auch hierzulande wundert man sich manchmal über die Kurse, die für Konzerttickets aufgerufen werden. Klar, alles ist teurer geworden und die Auswirkungen der Pandemie machen sich massiv in der Veranstaltungsbranche bemerkbar. Es fehlt einfach an Personal und das verbliebene pocht nach vielen mageren Jahren auf eine faire Bezahlung. Mit was? Mit Recht! Das sei ihnen zugestanden. Auch in den Staaten ist es nicht anders. Aber der neueste Trick des Ticket-Dealers „Ticketmaster“ bringt jetzt auch die Musiker in Rage. Das Konzept nennt sich dynamische Preisgestaltung. Hohe Nachfrage, hoher Preis und das ohne Mehrwert. Übersteigt die Nachfrage das Angebot, werden die Tickets sündhaft teuer. Bruce Springsteen hat kürzlich in einem Interview bestätigt, dass sich ein Großteil seiner Fans die Tickets nicht leisten kann.

Das es auch anders geht, zeigen momentan „The Cure“ mit ihrer großen USA/Kanada Tour, die im Mai startet. Robert Smith hat „Ticketmaster“ untersagt, die dynamische Preisgestaltung anzuwenden. Außerdem hat die Band durchaus soziale Ticketkurse festgelegt. Das versuchte „Ticketmaster“ zu umgehen, indem sie obskure Gebühren aufschlugen, die teilweise die Ticketpreise übertrafen. Dagegen hat sich Smith gewehrt und tatsächlich wurden Gebühren erstattet. Wir finden, das ist großartig und hoffen, dass sich möglichst viele Bands ein Vorbild nehmen und gegen astronomische Eintrittspreis vorgehen.