Sheffield, die Stadt am Zusammenfluß von 5 Flüssen, ist ein Synonym für Stahl und die Kohle. Und in den letzten 30 Jahren hat das High-End-Audiounternehmen Wilson Benesch einen neuen Klang für diese Stadt und die Welt entwickelt, indem es Lautsprecher und Plattenspieler herstellt, die genau den Geist der Innovation und Industrie verkörpern. Die Industrie von Sheffield ist nie verschwunden: Ihr Name ist immer noch in Stahl geätzt, der in der ganzen Welt zu Hause ist. Die Stadt produziert heute sogar mehr als in ihrem vermeintlich goldenen Zeitalter, obwohl sie spezialisierter und automatisierter ist. Das Metall ergießt sich nicht mehr aus einem Schmelztiegel und wird nicht mehr von Menschenhand geführt, sondern fein und präzise für die globale Industrie hergestellt. Wilson Benesch ist aus diesem gleichzeitigen Gefühl für Geschichte und Innovation entstanden. Das Unternehmen wurde 1989 auf der Grundlage eines Vorschlags an die britische Regierung gegründet, der vorsah, eines der ältesten heute verwendeten technischen Geräte – einen Plattenspieler – aus hochmodernen Materialien, d. h. Kohlefaserverbundwerkstoffen, zu bauen, die eher mit einem Formel-1-Auto vergleichbar sind. Der Plattenspieler kam ein Jahr später auf den Markt und löste die Verpflichtung zu handwerklichem Können und raffiniertem Design ein. Sein Herzstück war ein Material namens Nomex, das wie eine Bienenwabe aus Kohlefaserverbundwerkstoffen aufgebaut war, kombiniert mit Kohlefaserarmen, die sich schraubenförmig verjüngten, wie ein Baum in die Höhe wuchsen und sich in verschiedene Richtungen drehten, um ultimative Festigkeit und Stabilität zu gewährleisten.

Damals war Wilson Benesch eines von vier Unternehmen, die in der Lage waren, Bauteile aus Kohlefaserverbundwerkstoffen auf diese Weise herzustellen. Die anderen waren Lotus Racing und zwei Unternehmen, die für das Verteidigungsministerium arbeiteten. Es sah vielleicht aus wie ein Plattenspieler, wurde aber mit der Sorgfalt eines Rennwagens oder Flugzeugs gebaut.

All diese innovative Arbeit findet im Werk von Wilson Benesch in Sheffield statt. Dort arbeiten 20 Mitarbeiter, die zu den besten Ingenieuren der Welt gehören. Die räumliche Nähe bedeutet, dass eine Idee schon am Vormittag ausgeheckt, am Nachmittag am Computer gezeichnet und kurz darauf in 3D gedruckt werden kann. Mit dieser Philosophie und dem rücksichtslosen Streben nach Perfektion und Harmonie entwirft, konstruiert, fertigt und baut Wilson Benesch heute fast jede einzelne Komponente, aus der unsere fertigen Produkte bestehen. Dazu gehören alle Antriebseinheiten, Hochtöner, Aluminiumkomponenten und Kohlefasergehäuse. Alles im eigenen Haus unter einem Dach. Vertikale Ausrichtung!

Hier seht Ihr eine neue untere Schallwandkomponente und den beeindruckenden Standfuss in der Produktion. Sie begannen ihr Leben auf einem A3-Skizzenblock, wechselten in die digitale Domäne der fortschrittlichen 3D-Konstruktionssuite in @solidworks, dann in unsere CNC-Suite und schließlich als physische Komponente, die aus einem Block rohen Aluminiums gefräst und zur Endbearbeitung vor der endgültigen Produktion geliefert wurden. Die abgestuften Elemente im Fuß der Omnium sind eine Referenz an ihre größere Schwester, die Eminence. Wilson Benesch fertigt den Omnium-Lautsprecherfuß aus einem einzigen Aluminiumblock, um das Gewicht eines 80 kg schweren Aluminiumblocks um mehr als die Hälfte zu reduzieren und einen 38 kg schweren Omnium-Lautsprecherfuß zu erschaffen. Dieses gewaltige Bauteil steuert die darüber liegende Energie über die 14-mm-Zugbolzen, die eine Tonne Druck im Omnium-Gehäuse erzeugen. Beeindruckend? Na, dann wartet mal den nächsten Teil unserer Wilson Benesch Dokumentation ab…

Hier geht es zu den deutschen Wilson Benesch Seiten: https://www.wilson-benesch.de/